La Axarquía – Zwischen den Bergen und dem Meer

Die Axarquía liegt in einer wunderschönen Ecke Andalusiens und ist eine autonome Region der Provinz Málaga. Die Hauptstadt der Axarquía ist Vélez-Málaga.

Landschaftlich wird die Axarquía besonders durch die Küste, die so genannte Costa del Sol Oriental, und die gegenüber liegende Hügel- und Gebirgslandschaft geprägt. Die Bergkette bildet mit ihrem höchsten Gipfel, dem Maroma mit 2068,5 Metern Höhe, die nordöstliche Grenze der Axarquía. Dort befinden sich die Sierra Tejeda und die Sierra Almijara. Die westliche Grenze liegt kurz hinter Nerja und Maro am Cerro Caleta. Die östliche Grenze bilden die Stadt Málaga und die Montes de Málaga. Und die südliche Grenze ist schließlich das Mittelmeer.

Die außergewöhnliche Landschaft macht diese Region so einzigartig. Der erhebliche Höhenunterschied von über 2000 Metern sorgt für ein besonderes Klima. Es gibt viel Feuchtigkeit durch Tau, was der Vegetation zugute kommt. Im Frühling kann es durchaus geschehen, dass der Strand schon zum Sonnenbaden einlädt, während die Gipfel im Hintergrund noch schneebedeckt sind. Die reichhaltige Landschaft hat auch zur Folge, dass sich dort viele verschiedene Tierarten befinden. Der Flusslauf und das Delta des Rio Vélez beherbergen eine Anzahl besonderer Vogelarten, die teilweise leider vom Aussterben bedroht sind. Auch das faszinierende Chamäleon ist in dieser Region zu Hause, gemeinsam mit Schlangen, Hasen, Kaninchen, Füchsen und vielen mehr. In den Bergen finden sich majestätische Adler und geschickte Bergziegen.

Die Axarquía lebt von der Landwirtschaft und dem Tourismus, wobei die Touristen immer mehr Bedeutung gewinnen, da die Landwirtschaft, wie in vielen Teilen Europas, nicht mehr rentabel ist. Waren früher Oliven und Mandeln noch ein erträgliches Geschäft, so weichen sie mehr und mehr den Avokado-Plantagen. Nur der Wein-Anbau kann sich noch behaupten, da hier der ganz besonderer Vino del Terreno angebaut wird, welcher von der Art dem bekannten Málaga-Wein gleicht. Ebenso behauptet sich auch noch die Fisch-Wirtschaft. Schließlich boomt nach wie vor die Bauindustrie, sehr zum Schaden der Küste, an der mittlerweile um die letzten noch freien Stückchen gerungen wird. Es wird nicht mehr lange dauern, bis es kein unbebautes Stück Costa del Sol mehr gibt.