Ruta de la Axarquía

Nach all den interessanten Routen der Junta de Andalucía, kam mir die Überlegung, eine komplette Rundfahrt zusammenzustellen, die einen möglichst umfassenden Überblick über die landschaftliche Vielfalt der Axarquía gibt. Wo und wann eine Pause eingelegt werden soll, hängt davon ab, wie flott beziehungsweise gemütlich die Tour gefahren wird. Aber das ist kein Problem, denn in jedem Ort gibt es Möglichkeiten zur Genüge, einen kleinen oder größeren Imbiss zu sich zu nehmen.

Gestartet wird wieder in Vélez-Málaga, aber diesmal auf der Autobahn in Richtung Frigiliana. Dies ist der erste Ort der Tour und eignet sich, um mit einem kleinen Frühstück zu starten. Nach einem möglichen Spaziergang durch die Altstadt geht es nun in Richtung Torrox. Dazu folgt man der Straße, die zum historischen Kern geführt hat, nach links, fährt quasi unter Frigiliana entlang, bis die Straße eine Haarnadelkukrve zurück in die Stadt macht. Doch statt der Kurve, folgt die Route nun der Abzweigung nach links, der in die Berge führt. Dieser Straße folgend geht es, leider nicht ausgeschildert, bis nach Torrox. Von dort aus dann wieder in die Berge nach Cómpeta. Danach über Canillas de Albaída nach Árchez. Rechts ab geht es nun weiter die Bergkette der Sierra Tejeda entlang durch die Ortschaften Salares, Sedella und Canillas de Aceituno.

Der zweite Teil der Rundfahrt führt zunächst zum Viñuela-Stausee, allerdings über die idyllischere alte Landstraße durch die gleichnamige Ortschaft. Nun wird der Stausee auf der östlichen Seite umfahren, um nach Periana zu gelangen. Von dort geht es ab in die Berge in Richtung Alfarnate. Der Puerto del Sol ist mit 1086 Metern der höchste Punkt der Route, hinter dem sich eine wunderschöne Hochebene öffnet. Nach Alfarnate aufpassen, die Straße links nach zu erwischen, die danach durch ein beeindruckendes Tal zwischen schroffen Bergen hindurch führt. An der nächsten Möglichkeit nach rechts in Richtung Riogordo fahren.

Dies ist nun die Möglichkeit, die Route abzukürzen oder auf zwei Tage zu verteilen, denn die kleine Straße kreuzt die gut ausgebaute Hauptstraße, die nach Vélez-Málaga führt. So kann die Rundreise abgebrochen werden und man ist in ca. 30 – 40 Minuten in Vélez. Am anderen Tag dann wieder dieselbe Straße zurück bis zum Abzweig nach Riogordo und weiter auf der Route.

Auf der dritten Etappe geht es kurz vor Riogordo links ab Richtung Benamargosa durch viele kleinere Ansiedlungen, die auf den meisten Karten nicht aufgeführt sind. Noch vor Benamargosa führt eine Straße nach Comares, der einzige Abstecher dieser Rundfahrt, der aber, soweit es die Zeit erlaubt, sehr empfehlenswert ist. Besonders, wenn es ein klarer Tag ist, hat man von dem Ort, der auf einem 720 Meter hohen Berg liegt, einen atemberaubenden Blick über die ganze Axarquía. Zurück nach Benamargosa biegt man in diesem Ort über den gleichnamigen Fluss nach Cútar ab. Hinter dem nächsten Ort, El Borge, geht ein Abzweig nach rechts vorbei an Almáchar nach Moclinejo. Vorher sollten Sie jedoch unbedingt in El Borge eine Pause einlegen, nicht nur, weil man dort besonders gut essen kann, sondern auch, weil dieser Ort für den Besucher eine Überraschung bereit hält: Unterhalb des Dorfes liegt nämlich ein kleiner, sehr hübscher Vogelpark, besonders interessant, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Nachdem man später Almachar passiert hat, führt die Straße nun nach Moclinejo und von dort bis hinab bis zur Küste nach Rincón de la Victoria.

Die vierte Etappe bietet auch wieder die Möglichkeit, die Fahrt bequem zu beenden, indem man einfach auf die Autobahn fährt. Soll die Rundfahrt aber konsequent zu Ende geführt werden, geht es nun weiter die Küstenstraße entlang durch Torre del Mar und Torrox Costa nach Nerja und Maro. Da es die letzte Etappe ist, befindet sich die Sonne im Rücken und lässt die gesamte Küste in einem warmen, goldenen Licht erstrahlen. Zum Abschluss gibt es an der Küste natürlich reichlich Gelegenheiten, in irgendeinem der zahlreichen nationalen und internationalen Restaurants einzukehren.