Das war wohl einer der regenreichsten Winter hier in der Axarquía. Und selbst jetzt, Anfang Juni, hat es hier einen weiteren heftigen Schauer gegeben. Im Río Vélez läuft immer noch Wasser und die Stauseen der Costa del Sol sind bestens gefüllt. Zwei regenreiche Winter hintereinander ist ja üblich, dazwischen rund sieben trockene Jahre, so konnte ich es jedenfalls die letzten Jahren hier beobachten. Doch auch hier wandelt sich scheinbar das Klima. Gefühlt sind selbst die nassen Winter nicht mehr so kalt, dafür aber länger. Schnee gibt es auf dem Maroma nur noch relativ selten, dafür aber bis in die niederen Regionen. Und meist ist er schnell wieder weg. Aber wie gesagt, das ist mein persönlicher Eindruck.

Nach dem schroffen Osten führt diese Tour in den milden Westen, der geprägt ist von Oliven, Mandeln und Wein. Mitten darin grüne Täler voller Avocados. Besonders im späten Winter ist diese Region sanft und beruhigend. Zwischen den Bäumen sprießt frisches Grün, gemischt mit bunten Blumen oder quietschgelbem Klee. Wenn dann noch die Mandeln blühen und so lauter weiße Puderquasten in der Landschaft verteilen, ist die Idylle perfekt. 
