Manchmal benötigt man einen kleinen Anstoß, um sich an etwas Neues zu wagen, besonders wenn es um die Frage geht, ob etwas genießbar ist oder nicht. So ging es uns mit der Monstera, die bei uns im Campo am Straßenrand wächst. Die Früchte sehen ja schon faszinierend aus, aber auf die Idee sie zu essen sind wir eher nicht gekommen, bis unser spanischer Nachbar uns erzählte, dass sie sehr lecker seien und wir sie durchaus probieren sollten. Doch noch immer haben wir uns nicht so recht getraut. Wir waren uns einfach noch nicht sicher, was davon nun essbar ist und was nicht. Irgendwas vom Inneren sollte es jedenfalls sein. So haben wir sie erst einmal liegen gelassen.
Ein paar Tage später ist sie dann aber am unteren Ende aufgeplatzt und die ersten Stücke haben sich von der Frucht gelöst. Auf einmal war sehr deutlich zu erkennen, welcher Teil genießbar ist und das haben wir dann auch gleich probiert. Und da war uns klar, warum diese Monstera den Beinamen deliciosa hat. Dieses „Köstliche Fensterblatt“ macht seinem Namen alle Ehre. Geschmacklich erinnert sie an die hiesige Cherimoya mit einem Schuss Apfel dazu. Sehr angenehm. Wenn Sie also das nächste Mal hier irgendwo im Garten oder auch am Straßenrand eine Monstera deliciosa sehen, schauen Sie nach, ob die Früchte schon reif sind. Dann lassen sie sich entweder sehr leicht vom Stängel lösen oder sind schon von alleine heruntergefallen.
Mehr über die Pflanze bei Wikipedia: Köstliche Fensterblatt (Monstera deliciosa)