Auch diese Route macht ihrem Namen tatsächlich Ehre, denn sie führt durch die verschiedensten Formen von Olivenplantagen und Gebirgsregionen. Es ist auffällig, wie unterschiedlich die Böden zwischen den Olivenbäumen ausfallen, teils rote, lehmige Erde, im Spätsommer für die Ernte geglättet, wie ein japanischer Garten anmutend; in den höheren Regionen dagegen schroff und felsig, hier zeigen die Olivenbäume neben den Mandeln ihre Überlebenskunst. Landschaftlich ist diese Fahrt eine der beeindruckendsten, besonders wenn sie durch die nördliche Axarquía führt, in der sich die Straße zwischen den teils schroffen Bergen hindurch schlängelt.
Dieser Ausflug startet auch wieder am günstigsten an der Autobahnausfahrt nach Vélez-Málaga, wobei wieder die Umgehungsstraße in Richtung des Viñuela-Stausees genommen wird. Diese verlässt man aber noch vor dem See in Richtung der eigentlichen Ortschaft Viñuela. Jetzt führt die Strecke über die wunderschöne alte Landstraße durch kleine Ansiedlungen und vorbei an dem vorher genannten Ort. Danach an der Gabelung rechts halten, um schließlich am Puente de Don Manuel zu wählen, ob noch der Abstecher nach Alcaucín gefahren werden soll, oder nicht. Leider ist auch in dieser einst wunderschönen Landschaft am Fuße des Maroma die Bauwut ausgebrochen und so reihen sich jetzt Häuser an Häuser, Urbanisationen an Urbanisationen.
Nach diesem Abstecher geht es weiter nach Periana, mit hübschen Blick auf den Stausee zur Linken, der sich ruhig in die Landschaft bettet. Direkt nach Periana bietet sich ein Abstecher zu den maurischen Bädern von Vilo an. In jedem Fall sollte die Route anschließend entlang der nördlichen Bergkette, welche die Grenze der Axarquía bildet, nach Alfarnate genommen werden. Diese Strecke führt hinauf durch das Puerto del Sol, das auf rund 1.000 Metern Höhe zwischen den Bergen Cerro Vilo (1.400m) und La Torca (1.500m) liegt. Danach öffnet sich ein wundervolles Tal, an dessen Ende schließlich Alfarnate zu finden ist. Bei der Durchquerung des Ortes möglichst mittig halten, um diesen am südlichen Ausgang zu verlassen. Kurz danach liegt die Venta de Alfarnate aus dem Jahre 1690, an der sich einige Straßen treffen. Hier diejenige nach Alfarnatejo wählen.
Vorbei an Alfarnatejo führt die Straße durch ein schmales Tal, beinahe eine Schlucht zwischen den hohen, schroffen und steilen Bergen. Danach öffnet sich wieder die sanfte Axarquía, wie man sie kennt, weiche Hügel mit Gehöften und Olivenhainen. Jetzt der schlängelnden Straße immer in Richtung Riogordo folgen und diesen hübschen Ort, der hier besonders für seine Passions-Spiele bekannt ist, durchqueren. Anschließend nach Colmenar und von dort über die ausgebaute Landstraße zurück nach Vélez-Málaga zur Autobahn.